Mittwoch, 11. Januar 2017

#Autorenwahnsinn Tag 1 - 11

Der Januar steht bei mir im Zeichen des Autorenwahnsinns, um mich für die bevorstehenden Monate zu motivieren und mich mit anderen Schreiberlingen zu vernetzen. Bisher klappt das ganz gut: In den elf Tagen, die der Januar bisher zählt, bin ich sehr gut mit "Kind der Wüste" vorangekommen.
Unter #Autorenwahnsinn läuft momentan eine Challenge der Seite Schreibwahnsinn, bei der sich die Teilnehmer jeden Tag einer anderen Fragestellung widmen. Das Ganze läuft ganz ungezwungen ab und erfreut sich vielleicht gerade deshalb riesiger Beliebtheit: Die sozialen Netzwerke sind voll davon.
Ich selbst mache mit meiner Facebook-Seite mit, will aber hier auf dem Blog drei Sammelposts veröffentlichen, damit die einzelnen Posts nicht so schnell verloren gehen. Die Überschriften stellen jeweils den Link zu meiner FB-Seite dar.
Hier der Überblick über den Ablauf der Challenge:



Tag 1: Rückblick Schreibjahr 2016


Mein Schreibjahr 2016 ist für mich eine Collage aus verschiedenen Eindrücken und Meilensteinen. 2016 habe ich wieder angefangen, regelmäßig zu schreiben und an dem liegengebliebenen Projekt zu arbeiten. So konnte ich mir neue Ziele setzen und habe wieder mehr zu mir selbst gefunden, mich über das Jahr verbessert und an Erfahrungen dazugewonnen. Ich habe mit dem Bloggen begonnen und Prisma-Text ins Leben gerufen, außerdem das Schreibnacht-Forum entdeckt und viele tolle Schreiberlinge kennengelernt. Und das Wichtigste: Ich konnte die Rohfassung von "Kind der Wüste" beenden (während einer Schreibnacht) und mit der Überarbeitung beginnen. Die lief dann zwar nicht so flüssig, wie sie hätte laufen sollen, aber ich habe schon viel geschafft. Außerdem war ich mit meinem Mann auf der Leipziger Buchmesse, was auch ein tolles (volles) Erlebnis war.


Tag 2: 1. Satz aus dem aktuellen Projekt


Da ich neben der Überarbeitung an "Kind der Wüste" auch an "Nebelgeister" schreibe, beziehe ich als aktuelle Projekte beide Manuskripte mit ein.
So sind es sogar drei erste Sätze: Die ersten beiden aus "Kind der Wüste", bei dem ich mich noch nicht entschieden habe, ob das eine oder das andere Kapitel an erster Stelle stehen wird - oder ich sogar noch einen Prolog schreibe. Der dritte Satz stammt aus "Nebelgeister".



Tag 3: Inspiration für das aktuelle Projekt


Es ist inzwischen lange her, dass ich dank einiger Impulse mit der ersten Idee von "Kind der Wüste" begonnen habe. Inzwischen habe ich das ganze Konzept schon mindestens zweimal ganz und gar umgeworfen, es sind viele neue Aspekte dazugekommen und die eigentliche Arbeitsphase war erst 2016. Damals, als es zur ersten Idee gekommen ist, habe ich mich aber gerade näher mit der marokkanischen Kultur beschäftigt. Also zählen diese und mein Mann schon mal als erste Inspirationsquelle. Hinzu kommt das erste Spiel von Assassins Creed, das Buch "Sündenfall" von Ken Scholes und die Musik von Erdenstern, die mich zur damaligen Zeit beeinflusst haben. Wie gesagt sind diese Elemente heute kaum vorhanden, da nach der anfänglichen Inspiration sehr schnell meine eigenen Ideen kommen, ich die Geschichte weiterspinne und mir die Welt immer weiter aufbaue.
Genauso verhält es sich mit "Nebelgeister". Es war, in seiner ganz ersten, wenige Seiten umfassenden Fassung, als Kurzgeschichte für eine Ausschreibung gedacht gewesen, etwa zur selben Zeit wie "Kind der Wüste". Da ich aber Kurzgeschichten nicht kann (ein Grund, warum ich es nie schaffe, an Ausschreibungen teilzunehmen), wurde es vom Umfang schon sehr bald mehr. Die Welt von "Nebelgeister" befindet sich noch im Entstehungsprozess, weshalb ich da noch nicht so viel sagen kann. Damals, ich die Kurzgeschichte geschrieben habe, wurde ich aber von der Serie "Mushishi" beeinflusst - wovon heute auch kaum noch was zu finden ist. Heute, wenn ich daran schreibe, begleitet mich der Soundtrack aus "Ori and the Blind Forest".
Natürlich machen allein die Sachen, die ich hier aufgezählt habe, nicht meine komplette Inspiration aus, aber ich kann sie ehrlich gesagt gar nicht genauer benennen. Die Geschichten, Charaktere und Welten entstehen einfach - und wieder nicht einfach, da sehr viel Arbeit und Grübeln dahintersteckt. Aber ihre Ansätze, die Impulse, die erste Idee für eine Geschichte, benötigt bei mir meistens eine Weile, um überhaupt zu reifen. Und dann Stück für Stück zu wachsen und neuerlich Früchte zu tragen (weshalb ich immer alles weiterspinne und alles auf Fortsetzungen hinausläuft...).

Tag 4 - Schreibgerät


Meistens schreibe ich auf dem großen PC im Schlafzimmer, wenn ich mal den Ort wechseln will oder in einem Café schreibe, dann auf dem Laptop.




Tag 5 - Schreibprogramm


Ich schreibe ganz langweilig mit OpenOffice Writer. Vor einiger Zeit habe ich mal verschiedene kostenlose Programme wie Fokus-Writer und yWriter ausprobiert. Die sind zwar auch echt gut und erfüllen ihren Zweck, bis jetzt klappt es für mich aber am besten im einfachen Schreibprogramm. Da muss ich auch nicht immer alles tausendmal umkonvertieren. ^^

Tag 6 - Was nicht fehlen darf


Essen und Trinken betreffend ist das eigentlich ganz unterschiedlich. Ich mache mir ganz gerne einen Tee vor dem Schreiben. Wenn ich spätabends oder nachts schreibe, zum Beispiel während einer Schreibnacht, habe ich fast immer einen Monster-Energydrink und die Feuerdrachen-Chips, wobei sie mich meistens ein bisschen ablenken. XD Ansonsten auch mal Obst, Eistee oder einen Kaffee. Was halt gerade so da ist.
Ansonsten habe ich immer das aktuelle Notizbuch neben mir zu liegen, öfters auch mal meinen Kater Charlie, und Musik nebenbei zu laufen.



Tag 7: Social Media Präsenz


Aktiv bin ich neben meiner FB-Seite (https://www.facebook.com/schreiberling.mareike.westphal/) und meinem Blog nur auf Twitter: https://twitter.com/MareikeWestphal


Tag 8: Lieblingsbuch


Ich muss die Aufgabe leicht abwandeln in: Lieblingsbücher. Denn es fällt mir schwer, mich für ein Buch zu entscheiden, wenn doch so viele mein Leben beeinflusst haben und mir ans Herz gewachsen sind. Deshalb hier also eine Auswahl meiner Lieblingsbücher.
Auf "Der Name des Windes" und seine Fortsetzung "Die Furcht des Weisen" von Patrick Rothfuss wäre meine Wahl gefallen, wenn ich mich wirklich hätte entscheiden müssen. Mein schreibtechnisches Vorbild.
Mit den "Harry Potter"-Büchern von J.K. Rowling bin ich praktisch aufgewachsen. In der zweiten Klasse habe ich angefangen, den vierten Teil zu lesen.
Ebenfalls zu meiner Kindheit gehört "Nils Holgersson" von Selma Lagerlöf. Ich habe auch die Serie dazu gesehen und mir Wildgänse aus Papier gebastelt, um mit ihnen in Gedanken auf Reisen zu gehen.
Meine Jugend haben dagegen die Merle-Trilogie von Kai Meyer und die Trilogie um "Der Goldene Kompass" von Philip Pullman geprägt. Ebenso wie "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien, später dann auch die Bücher um die Nebelgeborenen von Brandon Sanderson.



Tag 9 - Autoren, die du bewunderst


Dazu gehören natürlich die Autoren meiner Lieblingsbücher, die ich an Tag 8 vorgestellt habe, allen voran Patrick Rothfuss. Genauso bewundere ich auch Autoren wie Kai Meyer und Philip Pullman wegen ihrer Ideen, die Fantasy mit unserer Welt verknüpfen, Brandon Sanderson wegen des Systems, das er in die Nebelgeborenen geschaffen hat, und J.K. Rowling wegen des Universums, das sie geschaffen hat und so viele begeistert, und ihres Werdegangs.
Aber natürlich bewundere ich jeden Menschen, der seine Leidenschaft auslebt, ob nun schriftstellerisch oder in irgendeiner anderen Weise, und damit wohl alle Autoren wegen ihres Muts, ihrer Kreativität und ihres Durchhaltevermögens, ihr Herz an eine Geschichte zu binden. Ein Vorbild habe ich damit nicht und auch meine Inspiration schöpft sich aus anderer Quelle, mal ganz davon abgesehen, dass es mir meistens eher um das Werk als die Person dahinter geht, wenn ich ein Buch lese. Bewundernswert sind aber sowohl politische Autoren, die gerade in Krisenzeiten Mund und Kopf öffnen, als auch Autoren von Kinderbüchern, die uns in den ersten Lebensjahren verzaubern und in abenteuerliche Geschichten entführen. Auch die Selfpublisher, die mit Herzblut hinter ihren Projekten stehen und sämtliche Arbeit auf sich nehmen, um sie den Lesern bereitzustellen, verdienen Respekt.

Tag 10 - Lieblingsort zum Schreiben


Am liebsten schreibe ich eigentlich am heimischen Schreibtisch bzw. auf der Couch, da ich dort in einer gewohnten Umgebung bin, in der ich mich wohlfühle. Manchmal aber merke ich, dass genau diese Umgebung mich immer wieder ablenkt und zu anderen Dingen verführt. Dann suche ich auch ganz gerne mal das Café meines Vertrauens auf, um dort an meinen Projekten zu arbeiten.

Tag 11 - Lieblingsseite über das Schreiben


Wie im Laufe des Jahres immer wieder hervorgegangen ist, liebe ich das Schreibnacht-Forum. Dort kann man sich nicht nur bei Bedarf ans hilfsbereite Mit-Schreiberlinge wenden, sondern sich gegenseitig motivieren, sich austauschen und viele Gleichgesinnte treffen. Deshalb ist es zu meiner Anlaufstelle Nummer 1 geworden.
Wenn man das Internet durchstöbert, findet man aber auch zahlreiche andere tolle Seiten, die sich mit dem Schreiben beschäftigen, ob nun Autorenblogs oder Ratgeberseiten. Ich habe viele Blogs auf meiner Liste und folge vielen von ihnen auch auf den sozialen Netzwerken. Dort habe ich immer genügend Lesestoff und interessante Erfahrungen anderer Schreiberlinge zur Verfügung.



Samstag, 31. Dezember 2016

Rückblick 2016 und Ziele für 2017 - Mehr, schneller, besser


Am 24. Januar 2016 erschien hier der erste Beitrag auf meinem Blog. Da das inzwischen fast ein Jahr her ist, 2016 insgesamt ein bewegendes Jahr für mich (persönlich) war und wir heute an dem kleinen menschenerschaffenden Tor zu 2017 stehen, bietet es sich hier an, mal einen Blick zurück zu werfen. Und einen nach vorne.



Mit dem Blog und der Entdeckung des Schreibnacht-Forums schreibe ich seit Januar 2016 wieder regelmäßig und arbeite an meinem lange liegengebliebenen Projekt "Kind der Wüste". Nachdem es die erste Hälfte des Jahres ganz gut mit den Zielsetzungen funktioniert hat – immerhin konnte ich im Mai die Rohfassung beenden – hat sich die Überarbeitung ewig gezogen. Das lag nicht zuletzt an anderen Verpflichtungen, die da immer wieder dazwischengefunkt haben. Sogar die letzte Deadline, die ich auf den heutigen Tag gesetzt habe, konnte ich letztendlich nicht einhalten.
Gleichzeitig sind viele Ideen für neue-wiederbelebte Projekte entstanden und ich konnte mich persönlich schreibtechnisch sehr weiterentwickeln, habe die Selfpublisher Szene erkundet und viele tolle Schreib-Menschen kennengelernt, bin entschlossener in meinem Schreiben geworden und strukturierter. Im kommenden Jahr will ich mehr davon. Viel mehr.

Mein Ziel in der Kategorie Schreiben für 2017: So schnell wie möglich die Überarbeitung von "Kind der Wüste" zu ihrem Ende führen, am besten noch im Januar, das NaNo-Projekt "Nebelgeister" weiterschreiben, an der Fortsetzung von "Kind der Wüste" arbeiten und mir vor allem überlegen, auf welchem Wege und wann ich das Ganze veröffentlichen will. Außerdem will natürlich auch der Blog wieder mehr Beiträge sehen.



Ganz frisch im Dezember habe ich mein Bachelorzeugnis überreicht bekommen, nachdem ich in den Semesterferien im Sommer sehr viel mit der Bachelorarbeit und drei noch anstehenden Hausarbeiten zu tun hatte. Abi 2012 – Bachelor 2016 – Master 2018. Wenn alles gut geht, unimäßig. Da ich mit meiner Bachelornote nicht völlig zufrieden war, gibt es aber auch im kommenden Jahr viel zu tun.

Mein Ziel in der Kategorie Uni für 2017: Mehr tun, besser werden, mich reinhängen und gute Noten abstauben.



Im März 2016 hatte ich mein zweites Praktikum an der Schule, das mir endgültig gezeigt hat, dass ich, was das Profil angeht, nicht ganz das Richtige für mich gefunden habe. Nach anfänglichem Stress, den ich mir selbst gemacht habe, bin ich inzwischen, zum Ende des Jahres, ausgeglichener, was diese wichtige Entscheidung meines beruflichen Weges angeht. Ich lasse es mehr auf mich zukommen, überlege mir verschiedene Dinge und will sie im kommenden Jahr ausprobieren.

Mein Ziel in der Kategorie Beruf für 2017: Tatsächlich in Angriff zu nehmen, was ich mir da überlegt habe, trotz der Zweifel, es einfach versuchen und stärker zu werden, um mir selbst Klarheit zu verschaffen.



Weitere Ziele für 2017, die jedem geläufig sein dürften:

  • Mehr Sport treiben und in einem Fitnessclub bzw. einem Kampfsportverein anmelden – Was ich mir bereits für 2016 vorgenommen habe, wurde irgendwie nie in die Tat umgesetzt.
  • Gesünder ernähren, weniger Fleisch und Süßes, mehr kochen – Konnte ich 2016 bereits im Ansatz erreichen und habe vor allem häufiger gekocht. Nur Fleisch und Süßes esse ich noch sehr viel ...
  • Mir wieder mehr Zeit für das Lesen nehmen – Dahingehend hatte ich 2016 bereits Erfolg, konnte mich endlich wieder ein paar neuen Büchern widmen und habe die Leseflaute überwunden.
  • Insgesamt weniger schlechte Tage haben, mich öfter aufraffen und innere Konflikte überwinden, Ursachen ausmachen, mich motivieren – Für den geistigen und seelischen Zustand war 2016 kein so gutes Jahr für mich.



Was sind eure Ziele für 2017? Habt ihr überhaupt welche oder macht es für euch keinen großen Unterschied, ob da nun eine Sechs oder eine Sieben steht? Ich finde diese menschliche Zeitbegrenzung immer ganz gut für ebenfalls menschliche Ziele.


Und noch eine Frage, die mich beschäftigt: Wenn ihr heute eine Geschichte über ein Geschehen in der Zukunft schreiben würdet und dann in dieser Zukunft, in der ihr noch lebt, feststellen müsst, dass tatsächlich eingetreten ist, was ihr geschrieben habt, wie würdet ihr reagieren? Was würde passieren? Und würdet ihr es anders schreiben, wenn ihr bereits wissen würdet, dass es Realität wird?


Damit verabschiede ich mich in diesem Jahr und wünsche euch allen einen guten Rutsch und viel Erfolg, Glück und alles, was ihr euch vorgenommen habt, im neuen Jahr. Danke an diejenigen, die bisher hier gelesen haben.


Donnerstag, 1. Dezember 2016

Ein Projekt planen: Plotter vs. Pantser



Ich habe mir eine kleine Artikelreihe überlegt, um wieder etwas Leben in den Blog zu bringen - und weil es mir Spaß macht, mich mit solchen Dingen zu beschäftigen. Sie teilt sich in vier Blöcke, für die momentan jeweils sechs Artikel geplant sind. Das kann sich aber noch ändern.
Hier die vorläufige Planung für den ersten Block zum Thema "Plot und Narration":

1 – Ein Projekt planen: Plotter vs. Pantser
2 – Plotten nach Modell 1: Die Schneeflockenmethode
3 – Plotten nach Modell 2: Die Heldenreise
4 – Plotten nach Modell 3: Das 7-Punkte-System
5 – Plotten nach Modell 4: Die 3-Akt- und die 5-Akt-Struktur
6 – Die Raumtheorie nach Lotman – Grenzüberschreitung und Extremräume


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Viele kennen das, vor allem aus den ersten Schreibversuchen und -erfahrungen: Wir schreiben drauflos, haben vorher nur eine grobe Idee oder einen Charakter im Kopf, und bleiben irgendwann stecken. Grund dafür kann nicht nur die fehlende Motivation sein, sondern auch ein Bruch in der Logik, eine Lücke in der Handlung oder fehlende Ideen. Kurz: Wir wissen nicht, wie wir weiterschreiben sollen. Das hängt oft auch mit der Motivation zusammen, da diese durch solche Hindernisse gedämpft werden kann, wenn wir vorher im Schreibfluss und voller Euphorie waren. Die Konsequenz ist leider oft, dass wir die Geschichte abbrechen oder sogar ganz und gar verwerfen – was nicht immer notwendig ist.

Was uns Probleme bereitet hat, ist der Plot. Er ist sozusagen die Struktur unserer Erzählung und beschreibt, wann wir was erzählen und wann was in der Handlung passiert. Der Plot ist unsere Planung, wenn wir ihn vorher aufstellen, aber im Grund auch das, was am Ende der Geschichte dabei rauskommt.

Aber brauchen wir immer einen Plot, um einen Roman zu schreiben? Oder besser: Müssen wir diesen Plot immer vorher aufstellen?

Die Antwort ist: Nein, auch ohne vorheriges Planen kann ein ganzer Roman entstehen und ein in sich abgeschlossener und runder Plot vorliegen. Ob das gelingt und wie war das handhaben, hängt ganz von unseren jeweiligen Vorlieben und Erfahrungen ab. Es gibt Autoren, die vorher gerne plotten und ohne dieses Gerüst nicht schreiben können, und Autoren, die sich von solchen Planungen eingeengt fühlen und wunderbar drauflos schreiben können, um dann zu sehen, was sich daraus ergibt. Genauso existieren nicht nur die Plotter und die Pantser – also diejenigen, die nach Bauchgefühl schreiben. Jeder hat seine eigenen Methoden und Präferenzen und zwischen Plottern und Pantsern bestehen vielfältige Mischformen und Seitenwechsler. Also kein Grund zur Sorge, wer seinen Weg noch nicht gefunden hat.

Außerdem bedeutet es nicht, dass Plotter weniger kreativ sind oder nicht spontan handeln können – oft genug ändert sich der geplante Plot im Laufe des Schreibens. Sie setzen ihre Ideen nur auf eine andere Art und Weise um, sammeln und strukturieren sie vorher sozusagen. Und bei Pantsern muss auch nicht immer alles chaotisch und abstrakt zugehen. Sie machen sich genauso Gedanken und ordnen diese noch während des Schreibens – am Ende könnte derselbe Plot entstehen, den ein Plotter vorher aufgestellt und der sich bei einem Pantser während des Schreibens entwickelt hat.


Pro und Contra für Plotter und Pantser


Trotzdem sind mit den beiden Typen bestimmte Vor- und Nachteile verbunden.

Plotter:

  • Wer plottet, stößt beim Schreiben auf weniger Schwierigkeiten in Form von Plotlöchern, inkonsequenter Logik oder fehlenden Ideen, wie es weitergehen soll.
  • Meistens bedeutet dies, dass ein Plotter nach Fertigstellung der Rohfassung weniger Aufwand in die Überarbeitung stecken muss, zumindest was das Inhaltliche anbelangt.
  • Durch einen Plot, an dem sich orientiert werden kann, entsteht mehr Sicherheit beim Umsetzen der Ideen und bei den Folgen des Handlungsverlaufs.
  • Dagegen nimmt das Plotten sehr viel Zeit in Anspruch, die vor dem eigentlichen Schreiben liegt.
  • Es kann dabei vorkommen, dass es dem Plotter viel schwieriger fällt, überhaupt mit dem Schreiben anzufangen und er sich an der Planung festbeißt.
  • Ideen, die während des Schreibens entstehen, können schwieriger in den Plot aufgenommen werden, wenn dieser schon festgelegt ist und wenig Spielraum bietet.

Pantser:

  • Pantser können Ideen zwischendurch freier einbinden. Die Handlung kann sich bis zu einem bestimmten Grad frei und aus sich selbst heraus entwickeln, was weniger konstruiert und natürlicher ist.
  • Wer vorher kaum Zeit für das Plotten aufwendet, hat diese Zeit später beim Schreiben zur Verfügung: Er kann sofort anfangen.
  • Was dem Plotter Vorteile bringt, fehlt dem Pantser allerdings. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er mitten in der Geschichte den roten Faden verliert, nicht mehr durchsieht oder feststeckt, weil sich die Dinge auseinander entwickelt haben und nun ein riesiges Plotloch dort klafft, wo sie zusammengeführt werden sollten.
  • Dadurch ist die Gefahr für Pantser größer, dass sie das Projekt abbrechen oder zumindest beiseite legen.
  • Ist die Rohfassung trotz aller Widrigkeiten beendet, benötigt der Pantser jetzt die Zeit zur Überarbeitung, die der Plotter in der Planung aufwenden musste.

Diese Vor- und Nachteile bedeuten keinesfalls, dass eine Methode besser ist als die andere: Es kommt darauf an, wie wir selbst am besten schreiben können und wobei wir uns am wohlsten fühlen. Das Gefühl muss stimmen – dann das ist das Wichtigste beim Schreiben.
Wir müssen uns selbst auch gar keiner Untergruppe zuordnen, denn schließlich sind das alles nur Begrifflichkeiten, die uns höchstens helfen können, wenn wir uns bewusst machen wollen, wie wir vorgehen und was wir verbessern können. Jeder arbeitet auf seine Art und Weise.

Dienstag, 8. November 2016

NaNoWriMo - Projekt "Nebelgeister" - Update zu "Kind der Wüste" - Write Your Book(s) 2017



Der NaNoWriMo läuft jetzt seit acht Tagen und bisher kann ich noch mithalten. Ich hatte ja leichte Zweifel, ob ich das alles so schaffe: Uni, privaten Kram, Überarbeitung von "Kind der Wüste" und das neue NaNo-Projekt "Nebelgeister". Die erste Woche lief aber ganz gut. Wenn ich vormittags Zeit hatte, habe ich an "Nebelgeister" geschrieben, dann wieder am frühen Abend, bis ich mit meinem Wordcount zufrieden war, und habe mich danach noch an die Überarbeitung gesetzt.


NaNoWriMo 2016 - 1. Woche


In den fünften Tag starte ich mit ca. 11.700 Wörtern für "Nebelgeister", die ich gestern erreicht habe. Wie man in der Statistik sieht, konnte ich mir während der ersten Tage einen kleinen Puffer aufbauen, der im Stress der Woche aber ziemlich geschrumpft ist. Inzwischen reicht die Zeit nur noch, um das Tagesziel zu erreichen, aber damit bin ich schon zufrieden.

Ziel des "National Novel Writing Month" ist es, 50.000 Wörter (oder mehr) in einem Monat an seinem Roman zu schreiben. Traditionell beginnt man dafür ein neues Projekt und obwohl ich die Überarbeitung von "Kind der Wüste" für den NaNo hätte zählen können, habe ich mich dazu entschieden, die Gunst der Stunde für den Beginn von etwas Neuem zu nutzen. Die Wahl fiel dabei auf Nebelgeister.

Das ist mein erster NaNoWriMo. Davor habe ich nur einmal beim Camp mitgewirkt, wozu es auch einige Blogeinträge gibt. Meine Erfahrung beschränkt sich also nur auf die ersten acht Tage, trotzdem will ich sie hier kurz zusammenfassen:

Vernetzung:
Besonders während der ersten paar Tage gab es haufenweise Postings auf Twitter. Über den eigenen Fortschritt, das eigene Unglück, nicht mitmachen zu können oder nicht in den Schreibfluss zu kommen, und gegenseitige Motivation und WordWars. Auch im Schreibnacht-Forum gibt es einen eigenen Bereich für die Teilnehmer des NaNo. Also überall Anspornungen, Austausch und Anregungen, die einen immer wieder daran erinnern, dass man jetzt eigentlich schreiben sollte.

Schreibwütige:
Sehr schnell kristallisierten sich unter meinen "Writing Buddies" diejenigen Schreiberlinge heraus, die den NaNo tatsächlich dafür zu nutzen scheinen, von morgens bis abends zu schreiben. So erreichten sie innerhalb kürzester Zeit die 10.000- und schließlich die 20.000-Wörter-Marke. Angeblich soll es sogar jemand geschafft haben, an einem Tag 50.000 Wörter zu schreiben - das, was sich einige in einem Monat vorgenommen haben. Der höchste Wordcount unter meinen Buddies beträgt momentan etwa 32.000 Wörter. Ich finde das wirklich bewundernswert und beneide diejenigen auch ein bisschen. Nicht nur, dass ich leider nicht so viel Zeit zum Schreiben aufbringen kann, dann die Uni diesen Monat wieder richtig losgeht, ich bin auch ein ziemlich langsamer Schreiberling. Nicht zuletzt, weil ich noch sehr viel Zeit auf Recherche verwende, die ich vielleicht vorher hätte erledigen sollen.

Zeitmanagement und -druck:
Setzt man sich einmal ein Ziel, ist man natürlich auch bestrebt, es zu erreichen. So geht es auch mir, weshalb ich mich durchbeiße, wirklich jeden Tag zu schreiben und das Tagesziel zu erreichen. Es steckt schon ein gewisser Druck dahinter, aber gerade dieser Druck zwingt mich dazu, mein Zeitmanagement zu überdenken und das Schreiben nicht auf spätere Zeitpunkte zu verschieben, in denen ich vielleicht mehr Ruhe hätte.

Bisher habe ich persönlich also ganz gute Erfahrungen mit dem NaNoWriMo gemacht. Ich werde nächste Woche wieder einen Post mit meinem aktuellen Fortschritt schreiben.



Projekt "Nebelgeister"


Hier erstmal ein paar Informationen zu meinem neuen Projekt "Nebelgeister":

Seit wenn ich daran arbeite:
Die Idee für die Geschichte ist bereits ein paar Jahre alt, liegt ausgereift aber erst seit wenigen Wochen vor, da mir die ersten paar Seiten, die ich damals geschrieben habe, nicht mehr wirklich gefallen haben und ich versuchen wollte, stärker mit einem Plot zu arbeiten, an den ich mich halten kann.
Für den NaNo musste ich mich für ein Projekt aus der "Ideenkiste" entscheiden. Da ich nicht mehr viel Zeit zum Planen hatte, ist es "Nebelgeister" geworden. Außerdem ist es eine Abwechslung zu "Kind der Wüste", da es ein ganz anderes Setting hat. Für den NaNo habe ich mir vorgenommen, so weit im Manuskript voranzukommen, wie es möglich ist und, wie gesagt, endlich mit einem neuen Projekt nach "Kind der Wüste" zu beginnen, an dem ich gedanklich noch sehr hänge.

Zum Setting:
Die Handlung spielt in einem Sumpfgebiet, düsteres, tückisches Land, das von allerlei "Monstern" bevölkert wird. Ausgangspunkt ist ein Fischerdorf am Rande des Sumpfes. Gedanklich stelle ich es mir als eine Mischung aus Bruchwald, Moor und tropischen Mangrovenwald (wobei die Temperaturen nicht denen der Tropen entsprechen und das Meerwasser nicht gegeben ist). Ich beschäftige mich nebenbei mit diesen Landschaftsformen und arbeite die meines Buches aus. Da es wieder in einer Fantasy-Welt spielt, kann ich mir die Grenzen bis zu einem gewissen Grad selbst setzen, allerdings will ich schon eine gewisse Kohärenz wahren.

Zum Konzept:
Das Besondere an dem Sumpfgebiet ist eine Art magischer Nebel, in dem die sogenannten Nebelgeister leben. Sie werden von den Menschen gefürchtet, da sie ihre Seelen rauben und in den Nebel ziehen, sie also somit selbst zu einem Nebelgeist machen. Daneben gibt es auch noch andere Geschöpfe, vor denen sich die Sumpfbewohner schützen müssen (sie haben da bestimmte Schutzmaßnahmen).
Die Handlung setzt ein, als die Fischer des Dorfes ein Mädchen im Sumpf finden und mitnehmen. Genaueres will ich aber noch für mich behalten.

Zu den Protagonisten:
Die Protagonisten sind Umbriel und seine kleine Schwester Gwen. Umbriel arbeitet bei seiner Tante als Korbmacher, Gwen ist erst elf Jahre alt. Sie wird im Dorf misstrauisch beäugt, weil sie eine seltsame Verbindung zu den Nebelgeistern zu haben scheint. Ihr Bruder will sie vor allem schützen.
Außerdem spielt auch das Geistermädchen, das die Fischer um Sumpf finden, eine besondere Rolle.

Zum Umfang:
"Nebelgeister" wird ein in sich abgeschlossenes Buch, eine Fortsetzung ist nicht geplant. Den Umfang kann ich schlecht abschätzen, da es bei "Kind der Wüste" schon viel mehr geworden ist, als ursprünglich angenommen. Aber so zwischen 100.000 und 150.000 Wörter werden es - meinen Hang zur Länge einberechnet - wohl werden.

Ich merke beim Schreiben von "Nebelgeister", wie sehr mir das reine Schreiben gefehlt hat als Ausgleich. Und um wie viel motivierter ich vor diesem Hintergrund an die Überarbeitung von "Kind der Wüste" gehe. Meine Befürchtung, mich nicht auf zwei Projekte zu konzentrieren und einzulassen können, hat sich bisher nicht bestätigt - ganz im Gegenteil. Ich hätte vermutlich viel früher mit dem neuen Manuskript starten sollen und wäre somit auch schneller mit der Überarbeitung vorangekommen - so paradox das auch klingen mag.



Weitere Arbeit an "Kind der Wüste"


Natürlich arbeite ich, wie oben erwähnt, auch weiter an "Kind der Wüste" und komme inzwischen ganz gut voran. Ich hoffe, die Überarbeitung Ende November beenden zu können, allerdings konnte ich die bisherigen Deadlines nicht einhalten. Also kann es sich auch durchaus bis Dezember ziehen, wenngleich ich mein Bestes versuche, das zu verhindern. Auf keinen Fall möchte ich das Projekt aber noch bis nächstes Jahr auf dem Stapel haben.
Außerdem habe ich mich jetzt fest dazu entschlossen, eine Buchreihe daraus zu stricken. "Kind der Wüste" wird also eine Fortsetzung haben, mehrere sogar, wenn alles so klappt, wie ich es geplant habe. Die Handlungen werden aber... aus bestimmten Gründen nicht ganz so fest miteinander verknüpft sein. Natürlich wird die folgende Handlung aus der jeweils vorherigen motiviert, konzeptionell sind sie aber völlig verschieden aufgebaut. Das heißt: Die Geschehnisse, die in "Kind der Wüste" ihren Anfang nehmen, finden in diesem Buch auch ihr Ende. In der Fortsetzung nehmen neue Ereignisse ihren Lauf. Warum das so ist und was ich damit meine, kann ich nicht erklären, ohne die Geschichte und ihr Ende aufzudecken.
Wie und wann genau ich mein Herzensprojekt veröffentlichen werde, habe ich noch nicht festgelegt. Ich werde auch aber auf dem Laufenden halten und hoffe natürlich, dass ihr an dem Buch interessiert seid.


Write Your Book(s) 2017


Und auf den NaNo folgt schon einen Monat später: Write Your Book(s) 2017!
WriYoBo ist ein Schreibevent im Schreibnacht-Forum, bei dem es Ziel ist, sein Buch bzw. seine Bücher 2017 zu schreiben und beenden. Dafür setzt man sich selbst ein monatliches Wortziel, das mindestens 10.000 Wörter betragen sollte. Für zusätzlichen Ansporn sorgen die vier Gilden: die Bücherhelden, die Schreibmaschinen, die Weltenweber und die Wortkrieger. Jeder wird einer Gilde zugeteilt und neben Aktivitäten innerhalb dieser Gruppen finden auch Turniere und Duelle statt, bei denen der Wordcount am Ende des Jahres entscheidet, welche der Gilden als Sieger aus der Schlacht mit Worten hervorgeht.
Nun, und... Ich bin dabei! Ich habe mich für den WriYoBo 2017 beworben und darf nun tatsächlich mitmachen. Das Monatsziel habe ich mir erstmal auf mindestens 20.000 Wörter gesetzt, würde aber natürlich immer gerne mehr schaffen. ^^ Im Dezember wird entschieden, wer in welche Gilde kommt - als erste Wahl habe ich die Weltenweber angegeben. Bin schon ganz gespannt, wo ich lande, und freue mich auf die Aktion.




Das waren sie, die Neuigkeiten, die ich neben den Posts auf Facebook auch hier mit euch teilen wollte. Ich bin froh, dass es nach der Sommerflaute wieder richtig losgeht - an der waren übrigens vorrangig meine Bachelorarbeit und drei weitere Hausarbeiten schuld.


Montag, 31. Oktober 2016

"Kind der Wüste" Impressionen - Arrak



Das Finale meines Trios aus "Kind der Wüste". Dreh- und Angelpunkt des ganzen Geschehens und zugleich auch der düsterste Charakter: Arrak. Der Ausschnitt aus Kapitel 5 soll nur andeuten, welch geistige Abgründe sich mit ihm auftun.



"Sie hatten diese Entstellung seines Namens benutzt, um ihn zu demütigen und seinen Willen unter den Messern zu brechen. Eines der vielen Mittel, ihm den Verstand zu rauben und in die endlosen Hallen des Leidens zu stürzen. Sie hatten gewollt, dass er seinen richtigen Namen vergaß, und er hatte auch gedacht, ihn verloren zu haben, während er dort in der Dunkelheit gewesen war und nichts gespürt hatte als Schmerz und kalte Messer. Doch mit dem Tageslicht war auch die Erinnerung zurückgekehrt.

Arrak.

...

Ich darf niemals vergessen, wie gefährlich dieser Mann ist, schwor sie sich und betrachtete Arrak aus sicherer Entfernung. Niemals. Denn sollte ich es jemals vergessen, wird er mich daran erinnern.
Und das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich für mich enden."




Samstag, 29. Oktober 2016

"Kind der Wüste" Impressionen - Taren



Und hier kommt der zweite wichtige Charakter neben Tanryn aus "Kind der Wüste": Taren. Der Ausschnitt stammt aus Kapitel 10 und beschreibt seine Reise in den Spuren seines Vaters, unter fremden Geistern.



"Ein eigentümliches Gefühl legte sich über seine Brust, als er hinauf in den nächtlichen Himmel sah. Sogar die Sterne kamen ihm fremdartig und falsch vor. Taren dachte an Akelu und den Rest seines Stammes. Sogar an Daro. Wenn er auch von Geburt an anders gewesen war, so war ihm doch alles in seinem Dorf und der Blutwüste vertraut gewesen. Er hatte gewusst, wohin er gehörte und was seine Pflichten und Freiheiten waren. Wenn er Abstand von allem gebraucht hatte, war er einfach zu den Knochenbäumen gereist. Hatte er mit jemandem reden wollen, war Akelu dort gewesen, um ihm zuzuhören.
Er konnte nicht leugnen, dass er allein und weit fort von seiner Heimat war. Und er musste zugeben, dass er weit mehr Wehmut darüber verspürte, als er anfangs angenommen hatte."





Dienstag, 25. Oktober 2016

"Kind der Wüste" Impressionen - Tanryn


Ich würde gerne gelegentlich kleine Ausschnitte aus meinem Romanprojekt mit euch teilen.
Hier etwas aus Kapitel 7, das den Hauptcharakter Tanryn ganz gut beschreibt. Und eine kleine Bild-Spielerei von mir.

"Warum verstand er nicht, dass die Wüste mehr war als ein toter Fleck auf der Landkarte, unwegsames, karges Gebiet? Für Tanryn war dies so selbstverständlich, dass sie sich gar nichts anderes mehr vorstellen konnte. Die Wüste war nicht tot. Sie lebte mit jedem Sandkorn, das über die Dünen floss, und jedem Wind, der über sie hinweg strich. Wie das Pulsieren ihres eigenen Blutes konnte sie es fühlen, verstand die inneren Zusammenhänge, die alles aufrecht erhielten."