Mittwoch, 11. Januar 2017

#Autorenwahnsinn Tag 1 - 11

Der Januar steht bei mir im Zeichen des Autorenwahnsinns, um mich für die bevorstehenden Monate zu motivieren und mich mit anderen Schreiberlingen zu vernetzen. Bisher klappt das ganz gut: In den elf Tagen, die der Januar bisher zählt, bin ich sehr gut mit "Kind der Wüste" vorangekommen.
Unter #Autorenwahnsinn läuft momentan eine Challenge der Seite Schreibwahnsinn, bei der sich die Teilnehmer jeden Tag einer anderen Fragestellung widmen. Das Ganze läuft ganz ungezwungen ab und erfreut sich vielleicht gerade deshalb riesiger Beliebtheit: Die sozialen Netzwerke sind voll davon.
Ich selbst mache mit meiner Facebook-Seite mit, will aber hier auf dem Blog drei Sammelposts veröffentlichen, damit die einzelnen Posts nicht so schnell verloren gehen. Die Überschriften stellen jeweils den Link zu meiner FB-Seite dar.
Hier der Überblick über den Ablauf der Challenge:



Tag 1: Rückblick Schreibjahr 2016


Mein Schreibjahr 2016 ist für mich eine Collage aus verschiedenen Eindrücken und Meilensteinen. 2016 habe ich wieder angefangen, regelmäßig zu schreiben und an dem liegengebliebenen Projekt zu arbeiten. So konnte ich mir neue Ziele setzen und habe wieder mehr zu mir selbst gefunden, mich über das Jahr verbessert und an Erfahrungen dazugewonnen. Ich habe mit dem Bloggen begonnen und Prisma-Text ins Leben gerufen, außerdem das Schreibnacht-Forum entdeckt und viele tolle Schreiberlinge kennengelernt. Und das Wichtigste: Ich konnte die Rohfassung von "Kind der Wüste" beenden (während einer Schreibnacht) und mit der Überarbeitung beginnen. Die lief dann zwar nicht so flüssig, wie sie hätte laufen sollen, aber ich habe schon viel geschafft. Außerdem war ich mit meinem Mann auf der Leipziger Buchmesse, was auch ein tolles (volles) Erlebnis war.


Tag 2: 1. Satz aus dem aktuellen Projekt


Da ich neben der Überarbeitung an "Kind der Wüste" auch an "Nebelgeister" schreibe, beziehe ich als aktuelle Projekte beide Manuskripte mit ein.
So sind es sogar drei erste Sätze: Die ersten beiden aus "Kind der Wüste", bei dem ich mich noch nicht entschieden habe, ob das eine oder das andere Kapitel an erster Stelle stehen wird - oder ich sogar noch einen Prolog schreibe. Der dritte Satz stammt aus "Nebelgeister".



Tag 3: Inspiration für das aktuelle Projekt


Es ist inzwischen lange her, dass ich dank einiger Impulse mit der ersten Idee von "Kind der Wüste" begonnen habe. Inzwischen habe ich das ganze Konzept schon mindestens zweimal ganz und gar umgeworfen, es sind viele neue Aspekte dazugekommen und die eigentliche Arbeitsphase war erst 2016. Damals, als es zur ersten Idee gekommen ist, habe ich mich aber gerade näher mit der marokkanischen Kultur beschäftigt. Also zählen diese und mein Mann schon mal als erste Inspirationsquelle. Hinzu kommt das erste Spiel von Assassins Creed, das Buch "Sündenfall" von Ken Scholes und die Musik von Erdenstern, die mich zur damaligen Zeit beeinflusst haben. Wie gesagt sind diese Elemente heute kaum vorhanden, da nach der anfänglichen Inspiration sehr schnell meine eigenen Ideen kommen, ich die Geschichte weiterspinne und mir die Welt immer weiter aufbaue.
Genauso verhält es sich mit "Nebelgeister". Es war, in seiner ganz ersten, wenige Seiten umfassenden Fassung, als Kurzgeschichte für eine Ausschreibung gedacht gewesen, etwa zur selben Zeit wie "Kind der Wüste". Da ich aber Kurzgeschichten nicht kann (ein Grund, warum ich es nie schaffe, an Ausschreibungen teilzunehmen), wurde es vom Umfang schon sehr bald mehr. Die Welt von "Nebelgeister" befindet sich noch im Entstehungsprozess, weshalb ich da noch nicht so viel sagen kann. Damals, ich die Kurzgeschichte geschrieben habe, wurde ich aber von der Serie "Mushishi" beeinflusst - wovon heute auch kaum noch was zu finden ist. Heute, wenn ich daran schreibe, begleitet mich der Soundtrack aus "Ori and the Blind Forest".
Natürlich machen allein die Sachen, die ich hier aufgezählt habe, nicht meine komplette Inspiration aus, aber ich kann sie ehrlich gesagt gar nicht genauer benennen. Die Geschichten, Charaktere und Welten entstehen einfach - und wieder nicht einfach, da sehr viel Arbeit und Grübeln dahintersteckt. Aber ihre Ansätze, die Impulse, die erste Idee für eine Geschichte, benötigt bei mir meistens eine Weile, um überhaupt zu reifen. Und dann Stück für Stück zu wachsen und neuerlich Früchte zu tragen (weshalb ich immer alles weiterspinne und alles auf Fortsetzungen hinausläuft...).

Tag 4 - Schreibgerät


Meistens schreibe ich auf dem großen PC im Schlafzimmer, wenn ich mal den Ort wechseln will oder in einem Café schreibe, dann auf dem Laptop.




Tag 5 - Schreibprogramm


Ich schreibe ganz langweilig mit OpenOffice Writer. Vor einiger Zeit habe ich mal verschiedene kostenlose Programme wie Fokus-Writer und yWriter ausprobiert. Die sind zwar auch echt gut und erfüllen ihren Zweck, bis jetzt klappt es für mich aber am besten im einfachen Schreibprogramm. Da muss ich auch nicht immer alles tausendmal umkonvertieren. ^^

Tag 6 - Was nicht fehlen darf


Essen und Trinken betreffend ist das eigentlich ganz unterschiedlich. Ich mache mir ganz gerne einen Tee vor dem Schreiben. Wenn ich spätabends oder nachts schreibe, zum Beispiel während einer Schreibnacht, habe ich fast immer einen Monster-Energydrink und die Feuerdrachen-Chips, wobei sie mich meistens ein bisschen ablenken. XD Ansonsten auch mal Obst, Eistee oder einen Kaffee. Was halt gerade so da ist.
Ansonsten habe ich immer das aktuelle Notizbuch neben mir zu liegen, öfters auch mal meinen Kater Charlie, und Musik nebenbei zu laufen.



Tag 7: Social Media Präsenz


Aktiv bin ich neben meiner FB-Seite (https://www.facebook.com/schreiberling.mareike.westphal/) und meinem Blog nur auf Twitter: https://twitter.com/MareikeWestphal


Tag 8: Lieblingsbuch


Ich muss die Aufgabe leicht abwandeln in: Lieblingsbücher. Denn es fällt mir schwer, mich für ein Buch zu entscheiden, wenn doch so viele mein Leben beeinflusst haben und mir ans Herz gewachsen sind. Deshalb hier also eine Auswahl meiner Lieblingsbücher.
Auf "Der Name des Windes" und seine Fortsetzung "Die Furcht des Weisen" von Patrick Rothfuss wäre meine Wahl gefallen, wenn ich mich wirklich hätte entscheiden müssen. Mein schreibtechnisches Vorbild.
Mit den "Harry Potter"-Büchern von J.K. Rowling bin ich praktisch aufgewachsen. In der zweiten Klasse habe ich angefangen, den vierten Teil zu lesen.
Ebenfalls zu meiner Kindheit gehört "Nils Holgersson" von Selma Lagerlöf. Ich habe auch die Serie dazu gesehen und mir Wildgänse aus Papier gebastelt, um mit ihnen in Gedanken auf Reisen zu gehen.
Meine Jugend haben dagegen die Merle-Trilogie von Kai Meyer und die Trilogie um "Der Goldene Kompass" von Philip Pullman geprägt. Ebenso wie "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien, später dann auch die Bücher um die Nebelgeborenen von Brandon Sanderson.



Tag 9 - Autoren, die du bewunderst


Dazu gehören natürlich die Autoren meiner Lieblingsbücher, die ich an Tag 8 vorgestellt habe, allen voran Patrick Rothfuss. Genauso bewundere ich auch Autoren wie Kai Meyer und Philip Pullman wegen ihrer Ideen, die Fantasy mit unserer Welt verknüpfen, Brandon Sanderson wegen des Systems, das er in die Nebelgeborenen geschaffen hat, und J.K. Rowling wegen des Universums, das sie geschaffen hat und so viele begeistert, und ihres Werdegangs.
Aber natürlich bewundere ich jeden Menschen, der seine Leidenschaft auslebt, ob nun schriftstellerisch oder in irgendeiner anderen Weise, und damit wohl alle Autoren wegen ihres Muts, ihrer Kreativität und ihres Durchhaltevermögens, ihr Herz an eine Geschichte zu binden. Ein Vorbild habe ich damit nicht und auch meine Inspiration schöpft sich aus anderer Quelle, mal ganz davon abgesehen, dass es mir meistens eher um das Werk als die Person dahinter geht, wenn ich ein Buch lese. Bewundernswert sind aber sowohl politische Autoren, die gerade in Krisenzeiten Mund und Kopf öffnen, als auch Autoren von Kinderbüchern, die uns in den ersten Lebensjahren verzaubern und in abenteuerliche Geschichten entführen. Auch die Selfpublisher, die mit Herzblut hinter ihren Projekten stehen und sämtliche Arbeit auf sich nehmen, um sie den Lesern bereitzustellen, verdienen Respekt.

Tag 10 - Lieblingsort zum Schreiben


Am liebsten schreibe ich eigentlich am heimischen Schreibtisch bzw. auf der Couch, da ich dort in einer gewohnten Umgebung bin, in der ich mich wohlfühle. Manchmal aber merke ich, dass genau diese Umgebung mich immer wieder ablenkt und zu anderen Dingen verführt. Dann suche ich auch ganz gerne mal das Café meines Vertrauens auf, um dort an meinen Projekten zu arbeiten.

Tag 11 - Lieblingsseite über das Schreiben


Wie im Laufe des Jahres immer wieder hervorgegangen ist, liebe ich das Schreibnacht-Forum. Dort kann man sich nicht nur bei Bedarf ans hilfsbereite Mit-Schreiberlinge wenden, sondern sich gegenseitig motivieren, sich austauschen und viele Gleichgesinnte treffen. Deshalb ist es zu meiner Anlaufstelle Nummer 1 geworden.
Wenn man das Internet durchstöbert, findet man aber auch zahlreiche andere tolle Seiten, die sich mit dem Schreiben beschäftigen, ob nun Autorenblogs oder Ratgeberseiten. Ich habe viele Blogs auf meiner Liste und folge vielen von ihnen auch auf den sozialen Netzwerken. Dort habe ich immer genügend Lesestoff und interessante Erfahrungen anderer Schreiberlinge zur Verfügung.



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