Donnerstag, 31. März 2016

Schreibimpuls: Helden


Helden werden nicht einfach geboren. Helden entstehen. Wie der Phönix aus der Asche erstehen sie in Zeiten auf, die von Finsternis erfüllt sind. Zeiten, in denen wir nicht zu hoffen wagen, alles verloren scheint und wir nur auf den einen Menschen warten, der uns erlösen wird.
Helden können ganz normale Menschen sein, die unter uns leben und genauso wenig ausrichten können wie wir. Sie haben Familie, Freunde, ein Leben und genauso Träume, Wünsche, Hoffnungen und Ängste. Dann geschieht etwas, ein Schicksalsschlag, der alles verändert. Es mutet geradezu grausam an, dass sie erst aus ihrer vertrauten Umgebung hinein in einen Weg des Leidens gerissen werden müssen, um uns alle zu retten. Etwas zerbricht dabei - das ist unausweichlich. Doch etwas anderes wächst und wenn der Held seinem neuen Weg treu bleibt, wird es stärker.
Stärker als all das Leid - in ihm und was er zu beseitigen sucht.
Helden werden nicht immer nur gefeiert und verehrt. Es gibt Helden, um deren Existenz wir nicht wissen und die uns doch täglich vor Dingen bewahren, die uns zerstören würden. Und es gibt Helden, die auf den ersten Blick nicht als Helden erscheinen. Die Schlimmes tun mussten, um noch Schlimmeres zu vermeiden. Die zu Maßnahmen greifen mussten, die wir nicht verstehen und nicht gutheißen können. Trotzdem sind es Helden - selbst wenn wir sie nicht als solche sehen.
Helden sind nicht immer furchtlos und unbesiegbar. Sie besitzen Schwächen und können Angst empfinden.
Helden werden nicht geboren. Sie sind Lichtgestalten in finsteren Zeiten. Und um Licht zu werden, müssen sie erst durch die Dunkelheit gehen.



[Soundtrack beim Klick auf das Bild: Audiomachine - When It All Falls Down]

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